Ausschreibung für den Bau des Dorfbrunnens Waldprechtsweier:

Architektur:

Für den Bau des Brunnens sollen Buntsandstein-Quader aus dem Bergwaldbereich verwendet werden, um so die Landschaft des ehemaligen Steinbruchs und der geographischen Lage wieder zu spiegeln.

Mühlrad:

Das Mühlrad ist mit vier Speichen aufgebaut und stellt das Waldprechtsweierer Dorfwappen dar. Mit dem Mühlrad soll eine Verbindung zur Dorfgeschichte aufgebaut werden, bei der die Mühlen des Waldprechtstales (obere und untere Ölmühle) eine wichtige Rolle spielen. Das Mühlrad soll mit dem Wasser des Waldprechtsbaches überspült werden.

Vögel:

Die aus Bronze gegossenen Raben verkörpern die im Volksmund als „Grabben“ bekannten Dorfbewohner Waldprechtsweiers.

Brunnen „Zweisamkeit“:

Zwei Figuren in moderner Form, leicht versetzt in eng umschlossener Traufe dargestellt. Durch eine internen Wasserpumpenlauf wird das Wasser über eine Traufkante zurückgeführt.

Brunnen „Elfe am See“:

Die sehr graziös wirkende Elfe besticht durch ihren Haarschweif und die besondere Glasur, die eine frühzeitige Verwitterung simuliert.

Allgemeines zu Brunnen:

Durch den Bau des öffentlichen Wassernetzes, welche das Nutzwasser direkt in die Gebäude brachte, verschwanden die Entnahme– und Waschbrunnen auf Marktplätzen.

Sie wurden in vielen Dörfern und Städten durch mehr oder weniger gelungene künstlerisch gestaltete Brunnenanlagen ersetzt. Bestandteile solcher Brunnen sind: Fontänen, Kaskaden, Becken.

Das Wasser kühlt durch die Verdunstung im Sommer und trägt somit zur Verbesserung des Kleinklimas bei. Zierbrunnenanlagen haben eine Umwälzpumpe. Es wird daher nur das verdunstete Wasser ersetzt.